Wintersemester 2013/14
Thema: Wuppertaler Fassaden

Wuppertal ist eine Stadt, die im 19. Jahrhundert durch die industrielle Revolution und auch im Wiederaufbau der Nachkriegszeit große bauliche Dichte im Tal und an den Hängen der Wupper entwickelt hat. Wer sich durch Wuppertal bewegt wird sehr schnell feststellen, dass dies eine Stadt der architektonischen Eigentümlichkeiten ist! Die am Fotoseminar teilnehmenden Studierenden waren aufgerufen, einen subjektiven Blick auf die Wuppertaler Fassaden zu werfen. Aspekte wie Formen, Farben, Strukturen und Lichtstimmungensollten beobachtet und studiert werden, um einen dokumentarischen, strukturellen, ästhetischen oder poetischen Blickwinkel einzunehmen.

Voraussetzung für die weitere Arbeit war die Formulierung einer individuellen Aufgabenstellung zum o.g. Thema und die anschließende Annäherung durch das Medium Fotografie. Ziel des Fotoseminars war es zunächst, Bilder in Hinsicht auf ein Thema zu produzieren um dann im zweiten Schritt mit diesen Bildern einen mindestens 12-seitigen Katalog zu gestalten, der außerdem einen Umschlag mit Titel und einen erläuternden Text enthalten sollte.

Die Aufgabenstellung war somit recht komplex und präsentierte sich wie folgt:
Konzept – Fotografie im seriellen Kontext – Kataloggestaltung mit Hilfe eines vorgegebenen Gestaltungsrasters – Einbindung von Text und Sprache.

Der serielle Kontext der Fotografien war wichtig bei den Überlegungen zu der Fotografien, weil Licht, Perspektive, Umrisse und Farbe berücksichtigt werden sollten, damit die Bilder eine sowohl inhaltlich als auch formale Reihung bilden können. Unterstützend wurden im Laufe des Seminars Kurzreferate zu verschiedenen historischen und zeitgenössischen Fotografen und Künstlern gehalten.
Die Gestaltung der Kataloge erfolgte auf Basis eines Gestaltungsrasters, das sowohl eine Orientierungshilfe für die Studierenden als auch eine Einheitlichkeit des angedachten Gesamtkatalogs bedeutete. Text und Sprache sorgten letztendlich für ein resümierendes „sich-bewußt-machen“ des eigenen Tuns und waren der Schlußpunkt jeder Arbeit.

Der gestalterische Umgang mit Text und Bild erscheint heute durch die neuen Medien inflationär und oftmals beiläufig. Durch die Entwicklung der Fassadenkataloge mussten die Studierenden sehr bewusst über Bild und Sprache diskutieren.
Die Präsentation der Ergebnisse dieses Fotoseminars fand in einer Ausstellung der Arbeiten in Form von Din A-4-Katalogen, die von der Decke im Foyer hingen, statt.
Das zu leistende grafische Layout trainierte den bewußten Umgang mit Aspekten wie Bildgröße und -menge, Hoch– und Querformat, der Inszenierung ihrer Bilder und somit das Herausarbeiten des eigenen Konzeptes. Dies hat den Studierenden offensichtlich viel Spaß gemacht und führte zu einem breiten Spektrum von sehr überraschenden Ergebnissen.




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Ausstellungsaufbau




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Wuppertaler Fassaden-Katalog
Din A-4, Hardcover
Umfang 460 Seiten (25 Einzelkataloge)




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